Das Archiv für Umweltpolitik in Schloss Wiesenfelden
Zu Beginn der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR waren Natur- und Umweltschutz ein Randthema. Heute ist die Auseinandersetzung mit Umwelthemen bis in den privaten Bereich des Einzelnen selbstverständlich. Und: Der Schutz der Ressourcen ist eine globale Herausforderung geworden, die mit dem Überleben der Menschheit in Zusammenhang gebracht wird.
Doch wer hat in den letzten 70 Jahren in Deutschland dieses Umdenken eingeleitet? Welche Programme wurden von wem wann in die Diskussion gebracht? Welche setzten sich durch? Und wie erreichte man das?
Das sind die zentralen Fragen des Archivs für Umweltpolitik in Schloss Wiesenfelden im Bayerischen Wald. Hier wirkte und wirkt Hubert Weinzierl, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Natur- und Umweltschutzbewegung der letzten 60 Jahre. Jahrzehntelang Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern e. V. (BN), des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Deutschen Naturschutzringes e. V. (DNR) usw., eng vertraut mit allen wichtigen UmweltpolitikerInnen der Bundesrepublik Deutschland ist sein persönlicher Bestand an Quellen und seine Bibliothek eines der wichtigsten deutschen Privatarchive zu diesem Thema.
Es finden sich in Wiesenfelden aber auch noch weitere Bestände wie der Nachlass von Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt, er war drei Jahrzehnte Präsident des Deutschen Naturschutzrings, ebenfalls eine der wichtigsten Persönlichkeiten des deutschen Natur- und Umweltschutzes.
Die Öffnung dieses Archivs für die Öffentlichkeit war auch ein Anliegen der Deutschen Bundestiftung Umwelt, die die Aufarbeitung unterstützte. Es steht seit August 2016 der Forschung zur Verfügung. Recherchieren Sie im beiliegenden Findbuch.
Anfragen sind willkommen und die Einsicht in historische Quellen ist zu den üblichen BesucherInnenzeiten des Umweltzentrums nach Anmeldung möglich.
Gleichzeitig fanden und finden Gespräche zur Natur- und Umweltschutzgeschichte statt.
Anbei Einblicke per Video zu den Zeitzeugengesprächen aus 2013 und 2014.
Zeitzeugengespräche 2014
Zeitzeugengespräche 2013
Zu Beginn der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR waren Natur- und Umweltschutz ein Randthema. Heute ist die Auseinandersetzung mit Umwelthemen bis in den privaten Bereich des Einzelnen selbstverständlich. Und: Der Schutz der Ressourcen ist eine globale Herausforderung geworden, die mit dem Überleben der Menschheit in Zusammenhang gebracht wird.
Doch wer hat in den letzten 70 Jahren in Deutschland dieses Umdenken eingeleitet? Welche Programme wurden von wem wann in die Diskussion gebracht? Welche setzten sich durch? Und wie erreichte man das?
Das sind die zentralen Fragen des Projektes „Deutsche Natur- und Umweltschutzgeschichte – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ des Umweltzentrums Wiesenfelden im Bayerischen Wald. Es wird von der Deutschen Bundestiftung Umwelt gefördert.
Die gestellten Fragen werden mit Hilfe des größten Privatarchivs zur deutschen Natur- und Umweltschutzgeschichte beantwortet: das „Archiv Hubert Weinzierl“.
Die Ergebnisse werden in drei Veranstaltungen mit Schlüsselpersonen dieser Geschichte diskutiert.
Und die ExpertInnen schöpfen aus ihrer reichen Erfahrung, wenn sie gefragt werden: Was muss geschehen, um den blauen Planeten zu retten? Und wie kann das erreicht werden?
Sehen Sie hier einen Zusammenschnitt des ersten ExpertInnen-Gesprächs.